Astronomie

Der Mond ist ein bisschen älter als gedacht

Ein irdisches Phänomen heizte dem Mond einst ordentlich ein. Das führte zu falschen Altersschätzungen für unseren staubigen Begleiter.

Die Gezeitenwirkung der Erde hat den Mond einst noch einmal kräftig aufgeheizt. (Archivbild) Foto: Petros Giannakouris/AP/dpa
Die Gezeitenwirkung der Erde hat den Mond einst noch einmal kräftig aufgeheizt. (Archivbild)

Göttingen (dpa) - Der Mond ist Analysen zufolge zwischen 80 und 180 Millionen Jahre älter als bislang angenommen. Wie ein Forscher-Trio aus den USA, Frankreich und Deutschland berichtet, hat die Gezeitenwirkung der Erde den Erdtrabanten vor 4,35 Milliarden Jahren noch einmal kräftig aufgeheizt. Dadurch sind große Mengen an Magma aus dem Inneren an die Oberfläche gedrungen. Das Alter der meisten Gesteinsproben von der Mondoberfläche spiegele die Erkaltung dieses Magmas und nicht die Entstehung des Mondes wider, so die Wissenschaftler im Fachblatt «Nature».

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