Der große Märtyrer - Trump und die historische Anklage
Dass sich ein ehemaliger Präsident in einem Strafverfahren verantworten muss, hat es in den USA noch nicht gegeben. Es ist ein politisches Beben. Droht Trump der Machtverlust - oder das Gegenteil?
New York/Washington (dpa) - Alle Augen richten sich auf New York. Es gibt am Freitagmorgen nach der Anklageerhebung gegen Ex-Präsident Donald Trump keine aufsehenerregenden Proteste vor dem Gerichtsgebäude im Süden Manhattans. Dafür haben sich - wie in den Tagen zuvor - Dutzende Medienvertreter mit Kameras und TV-Übertragungswagen dort versammelt. Über ihnen kreist immer wieder ein Hubschrauber. Am Abend zuvor wurde wahr, was bereits vermutet wurde - und Trump sogar selbst vorhergesagt hatte. Der Republikaner ist von der New Yorker Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar angeklagt worden.