Chemie-Nobelpreis für drei Quantenpunkt-Forscher
Panne bei den Nobelpreisen: Schon Stunden vor der Bekanntgabe werden die Namen der Chemie-Preisträger öffentlich. Von ihren Leistungen profitieren Menschen bisher vor allem, wenn sie vor TV-Geräten sitzen.
Stockholm (dpa) - Fernseher mit brillanten Farben und Hoffnung auf effizientere Solarzellen: Der Nobelpreis für Chemie ehrt in diesem Jahr drei Vorreiter bei der Erforschung sogenannter Quantenpunkte. Die auch künstliche Atome genannten Strukturen werden unter anderem als besonders farbintensive Lichtquellen genutzt. Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexei Ekimov legten in den 80er und 90er Jahren wichtige Grundlagen für diesen Bereich der Nanotechnologie, wie die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm bekanntgab.