Prozess

188 Tiere qualvoll geschächtet - Haftstrafe für 53-Jährigen

Schreiende Rinder, blutüberströmte Schafe: In einem Schlachthof in Selm sind Tiere unter Qualen illegal geschächtet worden. Der Haupttäter ist nun zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden.

Zwei Angeklagte mit ihren Anwälten Cem Kilic (2.v.l.) und Zubair Khan (r) im Gerichtssaal in Lünen. Foto: Marc Herwig/dpa
Zwei Angeklagte mit ihren Anwälten Cem Kilic (2.v.l.) und Zubair Khan (r) im Gerichtssaal in Lünen.

Lünen (dpa/lnw) - Mindestens 188 Tiere haben drei Männer in Selm bei Dortmund rituell geschächtet - Fachleuten zufolge müssen die Tiere unter Qualen verendet sein. Den 54-jährigen geständigen Hauptangeklagten verurteilte das Gericht dafür am Freitag zu drei Jahren Haft wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Die beiden Söhne des Mannes bekamen Bewährungsstrafen. Man habe es mit einem «ganz außerordentlich abstoßenden Fall» zu tun, sagte der Vorsitzende Richter Ulrich Oehrle in der Urteilsbegründung. Tierschützer hatten den Fall mit heimlichen Filmaufnahmen an die Öffentlichkeit gebracht.

Bitte warten Sie während wir den Zugang überprüfen.