Darmstadt

Zeichen gegen Antisemitismus: Staatstheater ändert Spielplan

Das Staatstheater Darmstadt will ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Ein ungewöhnlicher Schritt: Das Haus hat nach dem Terrorangriff der Hamas kurzfristig seinen Spielplan geändert.

Große Leuchtpilze stehen vor dem Haupteingang des Staatstheaters Darmstadt. Foto: Roland Holschneider/dpa
Große Leuchtpilze stehen vor dem Haupteingang des Staatstheaters Darmstadt.

Darmstadt (dpa/lhe) - Das Staatstheater Darmstadt hat als Zeichen gegen Antisemitismus seinen Spielplan geändert und wird am internationalen Holocaust-Gedenktag eine Neuinszenierung einer Oper der amerikanisch-israelischen Komponistin Chaya Czernowin aufführen. Die Oper «Pnima...ins Innere» soll am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus, Premiere feiern. In dem Werk aus dem Jahr 2000 geht es dem Staatstheater zufolge darum, wie das Trauma des Holocaust in jüdischen Familien durch Schweigen über Generationen übertragen wurde. Regie führt Intendant Karsten Wiegand. Die Choreographie der Tanzszenen habe die Pionierin des chinesischen zeitgenössischen Tanzes Wen Hui übernommen.

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