Fachkräftemangel

Wie lassen sich mehr Erzieher finden? Landtag debattiert

Ausbildung für Kindergärten, Kampf gegen Geldwäsche, Zuschnitt von Ministerien: Hessens Landesparlament beschäftigt sich mit einer weitgespannten Themenpalette.

Das Rednerpult ist vor Beginn einer Plenardebatte im hessischen Landtag noch leer. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Das Rednerpult ist vor Beginn einer Plenardebatte im hessischen Landtag noch leer.

Wiesbaden (dpa/lhe) - In vielen Kindergärten in Hessen klaffen Personallücken. Wie können mehr Erzieherinnen und Erzieher gefunden werden? Darüber diskutiert der Landtag in Wiesbaden in seiner Plenarsitzung an diesem Mittwoch (9.00 Uhr) auf Initiative der SPD. Laut Antragstext plant die neue schwarz-rote Landesregierung, die praxisintegrierte, vergütete Erzieherausbildung weiter auszubauen. Die Zahl der geförderten Ausbildungsplätze soll um 600 auf 1000 angehoben werden. Damit will Schwarz-Rot letztlich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern.

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Die Landesregierung informiert laut Tagesordnung die Parlamentarier auch über die konkreten Zuständigkeiten der einzelnen Ministerinnen und Minister. Mit dem neuen Kabinett unter Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) waren mehrere Aufgaben neu geregelt worden. Unter anderem wurde ein Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege eingerichtet. Damit seien aus einem Sozialministerium zwei geworden, kritisierte die Opposition mit Verweis auf das Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales. Zu den weiteren Themen am zweiten von drei Plenartagen in dieser Woche im Wiesbadener Landtag zählen der Ausbau der hessischen Digitalwirtschaft und die geplante Ansiedlung der neuen EU-Antigeldwäschebehörde Amla (Anti-Money Laundering Authority) in Frankfurt. Zudem legt der Vorsitzende des Petitionsausschusses Oliver Ulloth (SPD) den jüngsten Bericht des Gremiums vor. Mit einer Petition kann jede oder jeder den Landtagsabgeordneten ein Anliegen übermitteln.