Klima

R+V-Chef gegen Zwang zur Vollkaskoversicherung

Starkregen, Erdrutsche, Stürme - wegen der Zunahme von Unwettern gibt es Forderungen nach einer Pflichtversicherung für Elementarschäden. Die Versicherungsbranche warnt: Vollkasko für Gebäude könnte Menschen und Politik in trügerischer Sicherheit wiegen.

Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung mit Sitz in Wiesbaden, aufgenommen in Berlin. Foto: Christoph Soeder/dpa/Archivbild
Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung mit Sitz in Wiesbaden, aufgenommen in Berlin.

Wiesbaden (dpa) - R+V-Chef Norbert Rollinger hält eine Pflichtversicherung für Gebäudeschäden infolge des Klimawandels nicht für die richtige Antwort auf zunehmende Wetterextreme. «Eine Pflichtversicherung löst das Problem nicht und setzt falsche Anreize», sagte Rollinger, der auch Präsident des Gesamtverbandes der Versicherer (GDV) ist, der Deutschen Presse-Agentur. Der Anreiz könne dann schwinden, als Hausbesitzer in den Schutz vor Hochwasser und Stürmen zu investieren. «Und wir wollen auch das Thema Entscheidungsfreiheit hochhalten: Warum muss mir eine Kaskoversicherung für mein Haus aufgezwungen werden? Ich bekomme auch keine Kaskoversicherung fürs Auto aufgezwungen.»

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