Rhein-Neckar-Kreis

Rutschen-Unfall: Schwimmbad-Mitarbeiter muss Strafe zahlen

Spaß und vielleicht ein kleiner Adrenalin-Kick - stattdessen eine Stunde hilflos in einer Looping-Rutsche. Ein Rutschbahnunfall in einem Schwimmbad endet unerfreulich. Ein Ex-Mitarbeiter des Bades wird nun verurteilt.

Rechtsanwalt Wolfram Grebenstein (l) und der Angeklagte sitzen im Verhandlungssaal des Amtsgerichts. Foto: Uwe Anspach/dpa
Rechtsanwalt Wolfram Grebenstein (l) und der Angeklagte sitzen im Verhandlungssaal des Amtsgerichts.

Weinheim (dpa/lsw) - Hätte er nur richtig hingeschaut: Nach einem Rutschbahnunfall mit zwei Verletzten in einem Freizeitbad in Weinheim bei Mannheim ist nun ein 23-Jähriger zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der Mann habe die Überwachungskameras nicht im Auge gehabt, befand das Amtsgericht Weinheim am Montag. Sonst hätte er sehen müssen, dass eine Frau nicht wieder aus der Rutschbahn auftauchte. Stattdessen saß sie unbemerkt fest, bis eine andere Schwimmbadbesucherin ahnungslos hinterher rutschte und sich beide verletzten. Wegen fahrlässiger Körperverletzung muss er nun 60 Tagessätze à 10 Euro zahlen. Zuvor hatte der Angeklagte die Vorwürfe überwiegend eingeräumt und sich entschuldigt.

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