Nabu: Misteln sind Problem für hessische Streuobstwiesen
Die Weißbeerige Laubholz-Mistel entzieht Bäumen ihren Lebenssaft. Wird sie nicht rechtzeitig entfernt, wächst sie mit ihren Wurzeln tief ins Holz. Der Nabu gibt Tipps zum Umgang.
Wetzlar (dpa/lhe) - Der Naturschutzbund (Nabu) Hessen rät dazu, Misteln von Obstbäumen zu entfernen und lieber als Adventsschmuck zu verwenden. Denn die immergrüne Pflanze sei für die Streuobstwiesen in Hessen mittlerweile zu einem gravierenden Problem geworden. «Für Obstbäume ist die immer schnellere Ausbreitung der Mistel bedrohlich. Wird sie nicht entfernt, wächst sie mit ihren Wurzeln tief ins Holz», warnt Maik Sommerhage, Landesvorsitzender des NABU Hessen. Um sie wieder loszuwerden, müssten oft ganze Äste entfernt werden. Besser sei es daher, früh zu reagieren. «Wer Bäume besitzt – ganz gleich, ob Privatperson, Kommune oder Landwirtschaftsbetrieb – trägt Verantwortung und sollte sich auch um ihre Pflege kümmern», betont Sommerhage.