Mutmaßliche Agenten spionierten gegen ukrainischen Offizier
Vor fast drei Monaten ließ die Bundesanwaltschaft drei mutmaßliche Spione festnehmen. Ein Beschluss des Bundesgerichtshofs gibt nun mehr Details zu der Zielperson - und einem möglichen Auftraggeber.
Karlsruhe (dpa) - Die mutmaßliche Agententätigkeit von drei im Juni festgenommenen Männern richtete sich gegen einen ehemaligen ukrainischen Offizier und Geheimdienstmitarbeiter. Das geht aus einem Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) hervor. Die Informationen, die die mutmaßlichen Spione sammeln sollten, sollten demnach «hoch wahrscheinlich» weiteren nachrichtendienstlichen Operationen in Deutschland den Weg ebnen. So sei nicht auszuschließen, dass es letztlich darum ging, die Zielperson zu töten oder aus Deutschland zu entführen.