Neue Debatte um Grundschulempfehlung ausgelöst
Eltern im Südwesten wird zwar empfohlen, auf welche weiterführende Schule ihr Kind wechseln sollte. Doch das ist seit Jahren nicht verbindlich. Aus Sicht etwa von Realschul- und Gymnasiallehrern führt das zu Problemen. Sie untermauern den Unmut nun mit Zahlen.
Stuttgart (dpa/lsw) - Lehrer und Lehrerinnen vor allem von Gymnasien und Realschulen haben sich in Umfragen ihrer Berufsverbände mit deutlicher Mehrheit für die Wiedereinführung verbindlicher Grundschulempfehlungen ausgesprochen. Die Freigabe vor mehr als zehn Jahren ist seit jeher in Baden-Württemberg heftig umstritten. Das Thema dürfte daher auch an diesem Dienstag eine Rolle spielen, wenn sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusministerin Theresa Schopper (beide Grüne) vor Journalisten zur Unterrichtsversorgung äußern wollen.