Rhein-Neckar-Kreis

Rehkitz-Prozess: Geldstrafe und Freisprüche

Rehkitze sind gerade in den ersten Lebenstagen unendlich hilflos. In Wiesen werden sie oft Opfer von Mähfahrzeugen. Vier Männer sollen gemäht haben, obwohl sie um die Rehbabys wussten - das Gericht sah das anders.

Ein Rehkitz liegt am frühen Morgen in einer Wiese. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB
Ein Rehkitz liegt am frühen Morgen in einer Wiese.

Weinheim (dpa) - Drei Rehkitze kommen bei einer Mähaktion blutig ums Leben - ein Mann ist deswegen am Dienstag vor dem Amtsgericht Weinheim zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Die Richterin befand ihn der «vorsätzlichen Tötung von Wirbeltieren» für schuldig. Nach ihrer Überzeugung hatte er die Informationen darüber, dass sich hilflose Rehbabys in den Wiesen in Laudenbach (Rhein-Neckar-Kreis) befunden hatten, nicht weitergegeben. Der 35-Jährige, einer der Pächter der Wiesen, muss 70 Tagessätze à 50 Euro zahlen. Drei Mitangeklagte wurden vom Vorwurf der rohen Tiermisshandlung freigesprochen. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

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