Kirche

Landesbischöfin wirbt für Sachlichkeit in Flüchtlingsdebatte

Die EU-Innenminister wollen Asylverfahren verschärfen. Städte und Gemeinden versuchen, die nach Deutschland kommenden Flüchtlinge unterzubringen - und klagen über zu wenig Hilfe vom Bund. In einer schwierigen Gemengelage versucht auch die Kirche sich zu positionieren.

Karlsruhe (dpa/lsw) - Um Populismus in der Debatte um Flüchtlinge zu vermeiden, hat die Landesbischöfin der evangelischen Landeskirche in Baden für einen sachlicheren Ton geworben. Weder sollte man Scheinlösungen propagieren, noch Probleme leugnen, sagte Heike Springhart in Karlsruhe etwa mit Blick auf den angestrebten Asylkompromiss auf EU-Ebene. Schwierigkeiten müssten angesprochen werden, Migration dürfe aber nicht nur als Problem betrachtet werden. Und ein faires staatliches Asylverfahren heiße auch, dass nicht jeder kommen darf, der kommen möchte, betonte die Landesbischöfin.

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