Land nutzt erneut Frankfurter Messe für Flüchtlingsaufnahme

Durchschnittlich rund 150 Geflüchtete kommen derzeit pro Tag in Hessen an. Für die Kommunen ist das eine enorme Herausforderung. Sie haben nach der Einigung von Bund und Ländern Gesprächsbedarf.

Seit Tagen spitzt sich die Situation in Thüringens größter Landeserstaufnahmestelle zu. Zuletzt lag die Zahl der Geflüchteten in Suhl über der erlaubten Grenze. Nun zieht das Land die Notbremse.

Weil aktuell mehr Flüchtlinge in Hessen ankommen, sorgt das Land vorübergehend für mehr Unterkunftsplätze. Auch in den Kommunen sind weitere provisorische Unterkünfte denkbar. Das dürfe aber keine Dauerlösung sein, kritisiert der Flüchtlingsrat.

Vor dem Bund-Länder-Treffen zur Flüchtlingspolitik warnt der Städtetag vor Überlastung und fordert mehr Geld vom Bund. Der Leiter der Landeserstaufnahmestelle (LEA) für Geflüchtete in Ellwangen hat hingegen nur einen Wunsch.

Weil sich Kommunen weigern, Flüchtlinge aufzunehmen, will die Landesregierung diese notfalls zum Bau von Unterkünften zwingen. Für Unmut sorgen derweil Äußerungen der Bundesinnenministerin zu Flüchtlingskosten.