«Uff gohds!»: Land will bedrohte Dialekte stärken
Manche empfinden Dialekte als provinziell. Andere loben Farbe und Vielfalt. Weil es vom Aussterben bedroht ist, soll das sprachliche Erbe des Landes nun geschützt und beworben werden.

Stuttgart (dpa/lsw) - Wenn CDU-Landeschef Manuel Hagel redet, wird das «Ist» schnell zum «Isch», das «Ich» zum «I». Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) spricht Dialekt, er setzt bei öffentlichen Auftritten aufs sogenannte Honoratiorenschwäbisch. Anders als die beiden Politiker unterhalten sich immer weniger Menschen in der Mundart ihrer Region. Dialekte wie das Rheinfränkische und Alemannische gelten bereits als gefährdet. Deshalb sollen sie mit einer umfassenden Strategie bewahrt werden.