Wissenschaft

Hessen plant Professur zur Demokratiegeschichte

Wer mehr über Demokratie weiß, kann sie womöglich besser schützen. Hessen will daher die Forschung stärken in einer Zeit, in der die Demokratie laut Minister Gremmels «unter Feuer steht».

«Demokratie leben!» steht auf Stofftaschen auf der Bildungsmesse didacta in Köln. Wissenschaftler sehen die Demokratie in Deutschland wegen unzureichender politischer Bildung in den Schulen bedroht. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
«Demokratie leben!» steht auf Stofftaschen auf der Bildungsmesse didacta in Köln. Wissenschaftler sehen die Demokratie in Deutschland wegen unzureichender politischer Bildung in den Schulen bedroht.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen will die Demokratieforschung unter anderem mit einer neuen Professur zur Geschichte der Demokratisierung Deutschlands stärken. Das kündigte Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD) am Freitag in Wiesbaden an. «Die gründliche Erforschung kann gerade heute, wo die Demokratie unter Feuer steht, wichtige Orientierung bieten.» Deutschland sei immer wieder Schauplatz vielfältiger Auseinandersetzungen um die Demokratie gewesen. «Nicht nur der mutige Einsatz für bürgerliche und soziale Rechte der Revolutionärinnen und Revolutionäre von 1848 findet noch zu wenig Beachtung; er zeigt beispielhaft und eindrücklich, dass die Demokratie über wenigstens zwei Jahrhunderte erstritten wurde», erläuterte Gremmels. Wann und wo die Professur startet, ist nach Angaben des Ministeriums derzeit noch offen.

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