Prozess

Gericht verurteilt mutmaßliche Linksextremisten

Harte Strafen und lauter Protest: Die Studentin Lina E. soll für Jahre hinter Gitter, weil sie maßgeblich für Überfälle auf Neonazis verantwortlich gemacht wird. Die Frage ist nun, wie die linke Szene mit dem Urteil umgeht.

Die Angeklagte Lina E. steht beim Prozess im Oberlandesgericht Dresden im Verhandlungssaal. Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Die Angeklagte Lina E. steht beim Prozess im Oberlandesgericht Dresden im Verhandlungssaal.

Dresden (dpa) - Das Oberlandesgericht Dresden hat die mutmaßliche Linksextremistin Lina E. wegen mehrerer Angriffe auf Rechtsextreme zu fünf Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Für ihre drei Mitangeklagten verhängte die Staatsschutzkammer Freiheitsstrafen zwischen zwei Jahren fünf Monaten und drei Jahren und drei Monaten. Unterstützer und Sympathisanten protestierten im Saal lautstark gegen das Urteil. Nach Verkündung des Strafmaßes unterbrach der Vorsitzende Richter Hans Schlüter-Staats die Verhandlung, weil Zuschauer «Faschofreunde» und «Scheiß Klassenjustiz» zur Richterbank skandierten.

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