Artenschützer verfolgen Kiebitze per Sender
Die Frisur keck, der Flugstil so lala: Kiebitze gelten in Deutschland inzwischen als stark gefährdet. Der Karlsruher Zoo will den Vögeln mit einem Artenschutzprojekt unter die Flügel greifen.
Baden-Baden/Karlsruhe (dpa/lsw) - Sie sehen aus, als hätten sie einen Rucksack dabei: Mit kleinen Sendern ausgestattete Kiebitze sollen die Erfolge eines Artenschutzprojekts in Baden nachvollziehbar machen. Erstmals seien acht der im Karlsruher Zoo geschlüpften Tiere mit der Mini-Technik ausgestattet, sagte Direktor Matthias Reinschmidt. Fünf von ihnen wurden nun bei Baden-Baden ausgewildert. Bis vor kurzem seien derartige Sender noch zu groß für die Vögel gewesen, erklärte der Zoodirektor. «Jetzt können wir gucken, wohin sie fliegen.»