Bundestagswahl im Südwesten

CDU-Politikerin Sekmen gewinnt - dennoch nicht im Bundestag

Im Mannheim ist die CDU vorn. Das neue Wahlrecht aber macht ihrer Direktkandidaten einen Strich durch die Rechnung.

Melis Sekmen bekommt die meisten Stimmen in Mannheim. (Archivbild) Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Melis Sekmen bekommt die meisten Stimmen in Mannheim. (Archivbild)

Mannheim (dpa/lsw) - Nach ihrem Wechsel von den Grünen zur CDU hat Melis Sekmen den Wahlkreis Mannheim bei der Bundestagswahl knapp gewonnen - wird wegen des neuen Wahlrechts aber nicht in den Bundestag einziehen. Das teilte die Bundeswahlleiterin mit. Die 31-Jährige erhielt 24,7 Prozent der Erststimmen, wie aus dem vorläufigen Ergebnis für den Wahlkreis hervorging. Wegen der Wahlrechtsreform, die nun zum ersten Mal greift, ziehen nicht mehr alle siegreichen Wahlkreis-Kandidaten automatisch in den Bundestag ein: Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt. Dafür entfallen die früher üblichen Überhang- und Ausgleichsmandate. Künftig hat der Bundestag nur noch 630 Abgeordnete, statt aktuell 733.

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