Freizeit

Freibadsaison beginnt: Anschwimmen vielerorts am 1. Mai

Teure Energie und wenige Mitarbeiter sind auch dieses Frühjahr in den Freibädern ein Thema. Immerhin muss sich keiner wie im vergangenen Jahr Sorgen machen, dass es zu wenig Öl zum Frittieren von Pommes geben könnte.

Eine Frau krault durch das Becken. Foto: Andreas Arnold/dpa/Archivbild
Eine Frau krault durch das Becken.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Temperaturen um die 20 Grad, kein Regen, immer mal wieder Sonnenschein - die Wettervorhersage für Montag, den 1. Mai, wenn vielerorts die Freibadsaison beginnt, könnte schlechter sein. «Bereits ab Freitag geht es aufwärts mit den Temperaturen, an diesem Tag ist es aber noch sehr wechselhaft, selbst Gewitter sind möglich», erklärte der Meteorologe Marco Manitta vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Das ist ungünstig für das Freibad in Frankfurt-Hausen, das am Freitagmittag wie jedes Jahr als erste Einrichtung in Hessen seine Außenbecken wieder öffnen wird.

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Tradition ist auch die Eröffnung des Opelbads auf dem Wiesbadener Neroberg am 1. Mai. Für die weiteren drei Freibäder in der Landeshauptstadt gibt es dagegen kein fixes Datum. «Da wird nach Witterung entschieden, spätestens Anfang Juni haben dann alle auf», sagte ein Sprecher der Bäderbetriebe. Im Vergleich zum vergangenen Jahr müssen die Besucher der hessischen Freibäder nun nicht mehr um ihre Pommes bangen - es gibt wieder genügend Speiseöle, um die Fritteusen anzuwerfen. Wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine waren diese im Frühjahr 2022 Mangelware gewesen.

Energiesparen und Personalmangel sind dagegen immer noch Themen, vielerorts wie etwa im Bad Homburger Seedammbad (Hochtaunuskreis) oder in Darmstadt wird noch nach neuen Mitarbeitern gesucht. In Rüsselsheim (Kreis Groß-Gerau) wurde die Eröffnung des Freibads auf Mitte Mai verschoben, weil es an Mitarbeitern mangelt.

Zum Beheizen der Becken wird vielerorts auf Solar gesetzt. Im Fuldaer Freibad Rosenau, wo sich die Schwimmer ebenfalls am 1. Mai ins kühle Nass stürzen können, wird in den nächsten Wochen noch eine Becken-Abdeckung installiert, wie die RhönEnergie mitteilte. So soll das Wasser in der Nacht weniger auskühlen. Wie immer werden die ersten 100 Badegäste in der größten Stadt Osthessens am Montag mit einer Rose begrüßt.

In Kassel wird für den 1. Mai in allen drei Freibädern zum Anschwimmen eingeladen, das Freibad in Bad Homburg öffnet am selben Tag. Im benachbarten Königstein (Hochtaunuskreis) wird dagegen noch abgewartet, dort soll traditionell am Muttertag - dieses Jahr am 14. Mai - der Startschuss fallen, für dieses idyllisch im Woogtal gelegene Freibad hat die Stadt mittlerweile einen zweiten Bademeister gefunden. Abwarten müssen dagegen noch die Darmstädter. Dort darf voraussichtlich erst ab Mitte Mai wieder in den Außenbecken der fünf Freibäder geschwommen werden, wie eine Sprecherin sagte.