Kriminalität

Illegale Tötung: Wenn Wilderer Tiere bedrohen

In den vergangenen fünf Jahren wurde in Hessen jede Woche im Schnitt mehr als ein Tier von Wilderern getötet. Für ihre Bluttat nutzen sie teils raffinierte Methoden. Warum gibt es die illegale Jagd?

Rehe stehen auf einem Acker bei Nieder-Erlenbach in der Wetterau. Foto: Boris Roessler/dpa
Rehe stehen auf einem Acker bei Nieder-Erlenbach in der Wetterau.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Jedes Jahr werden in Hessen mehrere Dutzend Fälle von Wilderei registriert. Das Landeskriminalamt verzeichnete von 2018 bis 2023 insgesamt 364 Delikte - dabei liegen die Zahlen zwischen 50 (2018) und 75 (2020) pro Jahr. Im Vergleich zu anderen Wildtieren werden Rehe am häufigsten illegal getötet, wie der Sprecher des Landesjagdverbandes Hessen, Markus Stifter, erklärt. «Von den Schalenwildarten dürfte das Rehwild am ehesten von Jagdwilderei betroffen sein, da es flächendeckend vorkommt.» Als Schalenwild werden alle Tiere mit Klauen bezeichnet, unter anderem Wildschweine, Rehe und Hirsche.

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