Auszeichnung

Kampf gegen Missbrauch: Kinderschutzpreis für Jan Hempel

Er hat ein «Schweigekartell» gebrochen - Ex-Turmspringer Jan Hempel hat sein jahrelanges Leid durch sexuellen Missbrauch nicht länger verheimlicht. Für seine Courage wird er nun geehrt.

Jan Hempel, früherer Weltklasse-Wasserspringer, bei einer Pause beim Fachgespräch zum Thema «Sexueller Kindesmissbrauch in der DDR - Fokus Sport». Foto: Bernd Wüstneck/dpa
Jan Hempel, früherer Weltklasse-Wasserspringer, bei einer Pause beim Fachgespräch zum Thema «Sexueller Kindesmissbrauch in der DDR - Fokus Sport».

Mannheim (dpa/lsw) - Ex-Turmspringer Jan Hempel hat den jahrelangen Missbrauch durch seinen Trainer öffentlich gemacht und damit eine Diskussion um sexualisierte Gewalt im organisierten Sport entfacht. Deshalb geht der Deutsche Kinderschutzpreis 2023 an den Dresdner, der bei Olympia 1996 Silber und 2000 Bronze vom Turm gewann. «Das ist wie eine olympische Medaille für mich und ein Meilenstein im Kampf gegen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Sport», sagte der 51-jährige Hempel anlässlich der Auszeichnung an diesem Dienstag in Mannheim.

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