Bundespolizei ermittelt über 100 wohl eingeschleuste Syrer
Die Beamten kommen frühmorgens: Bei Ermittlungen gegen organisierte Schleuserkriminalität durchsuchen sie Wohnungen in fünf Bundesländern. Eine Gruppe von Syrern soll mehr als 100 Landsleute illegal nach Deutschland gebracht haben.
Frankfurt/Main (dpa) - Bei einer Razzia in fünf Bundesländern hat die Bundespolizei am frühen Dienstagmorgen mehrere mutmaßlich eingeschleuste Syrer entdeckt. Es seien fünf Haftbefehle gegen mutmaßliche Schleuser vollstreckt worden - gegen zwei Frauen und einen Mann in Stade sowie je eine Frau und einen Mann in Gladbeck, sagte ein Sprecher der Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur. «Alle fünf sind auch Syrer», ergänzte er. Die fünf Festgenommenen seien selbst Asylbewerber und alle familiär miteinander verbunden. Insgesamt werde der mutmaßlichen Bande im Laufe der Zeit die Einschleusung von mehr als 100 Syrern vorgeworfen.