373 Ermittlungen gegen Polizei: Gewerkschaft sieht Zunahme
Polizisten müssen auch schon mal härter zugreifen. Randalierern oder Uneinsichtigen geht das manchmal zu weit. Die Folge ist eine Anzeige. Gewerkschafter haben eine mögliche Erklärung für die Entwicklung.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Rechte Chatgruppen, Ohrfeige für einen Randalierer, ein tödlicher Schuss im Frankfurter Bahnhofsviertel oder ein schwer verletzter Verdächtiger nach einem Einsatz: Immer wieder müssen sich in Hessen auch Polizisten einem Ermittlungsverfahren stellen. «Seit dem 1. Januar 2023 wurden gegen hessische Polizeibeamtinnen und -beamte 373 Ermittlungsverfahren zur strafrechtlichen Prüfung an die zuständige Staatsanwaltschaft abgegeben», teilte das Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Davon seien 291 Verfahren auf Eingaben von Bürgerinnen und Bürgern zurückzuführen.