Ausschreitungen bei Eritrea-Festival: Polizei-Großaufgebot
Gießen ist erneut Schauplatz massiver Ausschreitungen rund um das Eritrea-Festival geworden. Weit über 1000 Polizisten sind im Einsatz. Die Stadt hatte zuvor vergeblich versucht, die umstrittene Veranstaltung zu verbieten.
Gießen (dpa) - Gewalt, verletzte Polizisten und Sachbeschädigungen - zu Beginn des umstrittenen Eritrea-Festivals ist es am Samstag in Gießen zu den von Polizei und Stadt befürchteten Ausschreitungen gekommen. «Die Kollegen wurden massiv angegriffen, Steinewürfe, Flaschenwürfe, Rauchbomben», sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. 22 Einsatzkräfte seien unter anderem durch Steinwürfe verletzt worden. Er sprach von einer «sehr dynamischen Lage, die sich noch weiter entwickelt». Man rechne damit, dass weitere potenzielle Störer anreisen könnten. «Wir nehmen die Lage natürlich sehr, sehr ernst.» Der Großeinsatz werde am Sonntag andauern. Die Polizei war nach eigenen Angaben mit mehr als 1000 Beamten vor Ort, Verstärkung wurde angefordert.