Aus einem anderen Blickwinkel
Fotografien von drei Künstlern ohne Wohnsitz werden unter dem Titel „Ansichtssachen“ noch bis zum 26. Mai in Heppenheim gezeigt.
Menschen ohne Wohnsitz sind nicht wirklich unsichtbar – und sie sind es aber häufig doch: Weil sie sich nicht wirklich unterscheiden vom „Otto Normalbürger“, der ihnen begegnet, aber den Blickkontakt meidet, und weil sie unter großen Anstrengungen ihre schwierige Lebenssituation am Rande der Gesellschaft meistern, ohne es sich anmerken zu lassen. Im Heppenheimer Haus der Kirche gibt es jetzt die Gelegenheit, sich die Augen für das Schicksal von Wohnsitzlosen öffnen zu lassen und gewissermaßen Blickkontakt aufzunehmen: Noch bis zum 26. Mai ist im Verwaltungsgebäude des Evangelischen Dekanats Bergstraße, Ludwigstraße 13, eine Auswahl von Fotografien zu sehen, die von „Ratsche“, „Samet“ und Roland Bodenschatz – drei Menschen ohne Wohnsitz – aufgenommen wurden. Das Trio stellt unter der Überschrift „Ansichtssachen“ aus.